Die Fehlerseite für nicht gefundene Webseiten kennt wohl jeder. Ruft man im Web eine URL auf die so nicht mehr existiert, wird vom Browser der sogenannte HTTP-Statuscode 404 zurückgeliefert. Das heißt so viel wie: Diese Seite wurde nicht gefunden. Dabei ist nicht bekannt, ob die URL nun unter einer anderen Adresse erreichbar ist, ob die URL nur vorübergehend nicht aufzufinden ist oder ob der Inhalt der Seite bewusst gelöscht wurde und auch in Zukunft nicht mehr vorhanden sein wird.
Gerade für diesen Zweck – die Seite wurde gelöscht und wird so auch nicht wieder online gestellt werden – ist der HTTP-Statuscode 410 gedacht. Leider wird dieser von Webseitenbetreibern nur sehr spärlich eingesetzt und im Zweifelsfall wird vom CMS oder der Blogsoftware einfach der Statuscode 404 ausgegeben.
Für den Statuscode 404 (Seite nicht gefunden) hat fast jedes WordPress-Template eine Datei namens 404.php, die für die Ausgabe der Fehlerseite sorgt. Anders sieht es beim Statuscode 410 (Seite nicht mehr vorhanden) aus. Hier gibt es nur selten eine entsprechende Datei.
Abhilfe schafft hier das Plugin 410 for WordPress, mit dem man sehr komfortabel seine URLs, die den Statuscode 410 ausgeben sollen verwalten kann. Am besten man kopiert die Datei 404.php aus dem Template und benennt diese in 410.php um. Nun muss man noch den Text anpassen, so dass deutlich wird, dass die entsprechende Seite gelöscht wurde und daher nicht auffindbar ist.
Auch für Google ist die Auslieferung des korrekten HTTP-Statuscodes relevant. Beim Status 410 (Seite nicht mehr vorhanden) weiß Google, dass diese Seite nie mehr auffindbar sein wird und löscht diese gegebenenfalls aus seinem Index. Eine Seite die den Status 404 (Seite nicht gefunden) zurückliefert bleibt theoretisch für immer im Google Index. (Laut den Google Webmaster Tools behandelt Google derzeit den Code 410 wie den Code 404.)